Vergangene Jugensessionen und Geschichte

Seit 1993 findet die Eidgenössische Jugendsession jährlich statt, dennoch gleicht nicht ein Jahr dem anderen. Erkunde hier interessante Vorstösse, Fun Facts oder finde Bilder aus der Vergangenheit!

2024

Forderungen für Bildung und Gesundheit!

Einmal mehr wurden in den letzten Tagen aktuelle politische Themen auf hohem Niveau debattiert und Forderungen an die Bundespolitik verabschiedet. Diese betreffen Künstliche Intelligenz, psychische Gesundheit oder Mobilität. Die junge Generation zeigt damit, dass sie fähig ist mitzureden und bereit ist, neue Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

2024 wurde der Prix Jeunesse an die Organisation STOP SUICIDE verliehen für ihren langjährigen Einsatz zur Suizidprävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Westschweiz.

2023

Bildung, Gesundheit und Staatsbürgerschaft

Die Einführung eines nationalen Staatsbürgerschaftstages, die Überprüfung der Medikamentenpreise oder die Schaffung eines Fonds zur Unterstützung der Aus- und Weiterbildung: Dies sind einige der Forderungen, die während der Jugendsession 2023 formuliert und an Nationalratspräsident Martin Candinas übergeben wurden. Der diesjährige Verlauf der Session war auch geprägt von der Eröffnungsrede der Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und dem vielfältigen Rahmenprogramm.

 

2023 erhielt Ursula Schneider-Schüttel den Prix Jeunesse für ihr konsequentes politisches Engagement zugunsten der Jugend, insbesondere für ihren Einsatz für mehr Mitsprache und bessere Rahmenbedingungen für die ausserschulische Jugendarbeit.

2022

Reformen in Einbürgerung und Vorsorge

Ein vereinheitlichtes Einbürgerungsverfahren, bessere Information der Bevölkerung über die Organspende und eine Reform der 2. Säule bei der Altersvorsorge: Das sind einige der Forderungen, welche die Jugendlichen im Rahmen der Eidgenössischen Jugendsession 2022 der Nationalratspräsidentin Irène Kälin übergaben. Es war eine ereignisreiche Jugendsession 2022, die nach drei Jahren wieder in ihrer ursprünglichen Form stattfand.

 

2022 wurde der Prix Jeunesse an ZETA Movement verliehen für ihr Engagement gegen die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen durch ehrlichen Peer-Austausch unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

2021

Nachhaltige Schweiz bis 2030

Bis 2030 alle Inlandsflüge in der Schweiz stoppen, obligatorische Bildung zu nachhaltiger Entwicklung in den Lehrplan integrieren, einen Finanzplatz garantieren, der nur nachhaltige Investitionen tätigt und Greenwashing definieren: Das sind einige der Ideen für ihre Vision einer nachhaltigen Zukunft, die die Jugendlichen im Rahmen der 30-jährigen Jugendsession dem Nationalratspräsidenten Andreas Aebi übergaben. Eine ereignisreiche Jugendsession 2021, gekennzeichnet durch ein Politfestival und ein Wiedersehen mit dem Nationalratssaal nach zweijähriger Abwesenheit.

 

2021 erhielt Plan International Schweiz den Prix Jeunesse für ihr weltweites Engagement für Geschlechtergleichstellung sowie Kinder- und Jugendrechte mit besonderem Fokus auf Mädchen und junge Frauen.

2020

Digitale Jugendsession - online

Am 7. November 2020 fand die 29. Eidgenössische Jugendsession in reduzierter Form online statt. Trotzdem sorgte die Jugendsession nebst spannenden politischen Diskussionen mit politischen Persönlichkeiten, viel Interaktion und eineminteressanten Angebot an Workshops für Unterhaltung bei den Teilnehmenden. 

 

2020 wurde Barbara Gysi mit dem Prix Jeunesse ausgezeichnet für ihren Einsatz zur Förderung partizipativer politischer Prozesse und demokratischer Mitbestimmung in Schule und Arbeitswelt.

2019

Klimaschutz, Lohngleichheit und Medienförderung

Zukunft ist nicht egal! Deklaration der Klimaauswirkungen auf Produkten, Sanktionen für Unternehmen bei Lohnungleichheit und Subventionen für Medien sind die wichtigsten Forderungen der Eidgenössischen Jugendsession 2019. Einmal mehr haben die jungen Teilnehmer*innen ihren Willen und ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, zu partizipieren und Citoyenneté zu leben – von der Strasse ins Bundeshaus.

2018

Ein neues Gesicht für die Politik

Mit dem Slogan „Ein neues Gesicht für die Politik“ beschäftigten sich die Teilnehmenden der Jugendsession 2018 unter anderem mit queeren Jugendlichen, Unternehmenstransparenz und dem Verpackungsabfall im Detailhandel.

2017

Konsolidierung und Stabilisierung

Erneuern und konsolidieren: Das war im Jahr 2017 angesagt. Nach einem Jahr voller Neuigkeiten ging es im Jahr 2017 darum, die neuen Errungenschaften zu festigen.

2016

25 Jahre Jugendsession

2016 feierte die Eidgenössische Jugendsession ihr 25-Jahr-Jubiläum. Zu diesem Anlass drehten Freiwillige der Jugendsession zusammen mit der Regisseurin Morena la Barba einen Jubiläumsfilm. Der Geburtstag wurde ausserdem mit einer Ausstellung zur Geschichte, einem Quiz und einer Geburtstagstorte gebührend gefeiert.

2015

Nachhaltigkeit im Fokus

2015 machte die Jugendsession einen konkreten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Dank der Zusammenarbeit mit „Squeasy“ konnte der PET-Verbrauch auf fast null gesenkt werden!

2014

Kampf gegen Food Waste

Ökologische Fragen beschäftigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Jugendsession schon öfters. Auch 2014 verabschiedeten sie zwei Petitionen gegen «Food Waste».

2013

Erstmals wieder vereint in Bern

Nachdem die Jugendsession in den letzten zwei Jahren jeweils zweigeteilt an verschiedenen Standorten in der Schweiz stattgefunden hatte, trafen sich die 200 Jugendlichen dieses Jahr zum ersten Mal während vier Tagen in Bern.

2012

Fangewalt und Pyrotechnik

Kurz nach der Verschärfung des Hooligan-Konkordats 2012 setzte sich die Jugendsession mit dem Thema Fangewalt auseinander und kam zum Schluss, dass der Einsatz von pyro-technischen Gegenständen kein «gewalttätiges Verhalten» sei.

2011

20 Jahre Jugendsession – PolitBuskers

Zum 20 Jahr-Jubiläum der Jugendsession wurde ein PolitBuskers organisiert: Junge Politikerinnen und Politiker hatten die Gelegenheit, sich auf drei Bühnen in der ganzen Stadt in Debatten und Gesprächsrunden miteinander zu messen.

2010

Einstimmige Forderung für Migranten

Das gab es noch nie: 2010 wurden zum ersten Mal eine Forderung im Plenum ohne Gegenstimme verabschiedet. Unbegleitete minderjährige Migrantinnen und Migranten sollen mit einer Verkürzung der Verfahren ohne Qualitätseinbussen bevorzugt werden

2009

PolitStars und kritische Entscheidungen

Kurz nach dem Ende der Schweizer Castingshow «MusicStar» fand in Bern die politische Castingshow unter dem Motto „PolitStars“ statt. Weniger applausfreudig zeigten sich die Jugendlichen bei den Petitionen: zum ersten Mal wurden im Schlussplenum mehr Petitionen abgelehnt als angenommen.

2008

Erweiterte Sessions und Prix Jeunesse

2008 fand neben der traditionellen eidgenössischen Jugendsession bereits anlässlich der Sommer- bzw. Herbstsession des Parlaments je eine eintägige Session statt. Zudem wurde der Prix Jeunesse ins Leben gerufen.

2007

Debatten unter freiem Himmel

Da die Umbauten am Bundeshaus sich länger hinzogen, stand der Nationalratssaal nur am Sonntag zur Verfügung. Die Jugendlichen hielten deshalb die Debatten vom Samstag kurzerhand auf dem Bundesplatz ab.

2006

Tagung in Laax

2006 musste die Jugendsession ins Graubünden ausweichen: Aufgrund der Renovation des Bundeshauses tagte die Jugendsession in Laax, parallel zu den eidgenössischen Räten.

2005

Streitpunkt Terrorismus und Armee

Das Thema „Terrorismus und Medien“ sorgte 2005 für umstrittene Diskussionen. Kontrovers waren auch einige Forderungen der Jugendsession, wie zum Beispiel die Abschaffung der Armee und der zugleiche Aufbau eines zivilen Katastrophenschutzes.

2004

HEALTHvetia und globale Gesundheit

«HEALTHvetia». Das war das Motto der Jugendsession 2004, an welcher sich die Jugendlichen für mehr Partizipation in der internationalen Gesundheitspolitik aussprachen.

2003

Sicherheitskontrolle und hoher Besuch

Die zahlreichen Piercings der Jugendlichen stellen die Metalldetektoren der Sicherheitskontrolle im Bundeshaus vor neue und ungewohnte Herausforderungen. Und: Bundesrätin Ruth Metzler besucht mehrere Arbeitsgruppen.

2002

Drei Bundesräte und JuSe direct

Gleich drei Mitglieder des Bundesrates waren an der elften Jugendsession anwesend. 2002 wurde dazu erstmals das Konzept der «JuSe direct» erprobt und wurde zum vollen Erfolg.

2001

Debatte über Schweiz und EU-Beitritt

Zehn Jahre nach der ersten Jugendsession war das Hauptthema erneut der Beitritt der Schweiz zu einer supranationalen Organisation. Bei einem Podiumsgespräch mit Ulrich Schlüer, Christine Beerli und Joseph Deiss kam es zu hitzigen Diskussionen.

2000

Gründung des Forums für mehr Einfluss

Angesichts der bisher geringen Wirkung der Petitionen und Resolutionen der Jugendsession beschlossen die Jugendlichen, ein neues Organ zu gründen: das Forum. Noch im selben Monat kam das Forum bereits zum ersten, spektakulären Einsatz.

1999

Erste Livestreams und Website für Jugendliche

Dem Motto «Kommunikation» angemessen wurde die Jugendsession 1999 erstmals live im Internet übertragen. Zudem wurde vom Bundesrat die Errichtung einer Informationsplattform im Internet gefordert, damit Jugendliche sich über das politische System informieren können.

1998

Solidarität und soziale Verantwortung

«Solidarität» war das zentrale Thema der siebten Jugendsession. Bereits in der Eröffnungsrede mahnte Bundesrätin Ruth Dreifuss die Anwesenden, «die Türen für Minderheiten, Ausländer und Arbeitslose offen zu halten»

1997

Regionale Sessions und EU-Beitritt

1997 wurde das Konzept der Jugendsession ausgebaut; zum ersten Mal wurden regionale Jugendsessionen in sechs Schweizer Städten organisiert. Erneut forderten die Jugendlichen mit grosser Mehrheit, der EU beizutreten.

1996

Legalisierung und Prävention bei Drogen

Unter dem Thema „Süchtige Jugend“ forderten die Jugendlichen die Legalisierung von Cannabisprodukten und den Ausbau der Prävention. Als Ursache für Drogenkonsum identifizierten die Jugendlichen fehlende Geborgenheit und Integration in der «heutigen Konsum- und Leistungsgesellschaft».

1995

EU-Beitritt und Stimmrecht für Ausländer

«Ich bin verblüfft über die Spontanität, die realistischen Forderungen und die beeindruckenden Fähigkeiten der Jugendlichen. Ihre Argumentationsweise hat mich ebenfalls getroffen, auch wenn sie realistischer sind als die Jugend in den 70er Jahren, haben sie ihren Idealismus nicht verloren», sagte der Bundesrat Arnold in einem Interview. Gleichzeitig wie der EU-Betritt verlangte die Jugendsession das Stimm- und Wahlrecht für in der Schweiz wohnhafte Ausländerinnen und Ausländer.

1994

Jugend für den Klimaschutz

Unter dem Thema «Jugend und Klima - nicht nur Worte...» erhielt die Jugendsession vom BUWAL (heute BAFU) 30‘000 CHF für die Unterstützung konkreter klima-schützender Projekte. Daraus resultierte unter anderem ein Aufforstungsprojekt in Costa Rica.

1993

Forderung nach einem Jugendparlament

Ursprünglich nur als einmaliger Anlass geplant, fand am 4. Dezember 1993 die zweite Jugendsession statt. Als zentrale Forderung wurde eine Petition mit 6000 Unterschriften an die Räte gegeben, welche die Schaffung eines ständigen Jugendparlaments forderte.

1991

Erste JuSe und Gespräch mit Bundespräsident

Anlässlich der 700-Jahr-Feier der Schweizerischen Eidgenossenschaft fand die Jugendsession im September 1991 zum ersten Mal statt. Der Höhepunkt: die Diskussion mit dem damaligen Bundespräsidenten Flavio Cotti.